Ich mache die Lehre zur Sattlerin und das Schaffen aus Leder sowie dieser Beruf sind meine Leidenschaft.
Bereits in der Mittelschule war mir klar, dass ich einen handwerklichen Beruf erlernen möchte. Schon in meiner Kindheit habe ich viel gebastelt und mich kreativ ausgelebt.
Als ich die 4. Schulklasse der Mittelschule besuchte und die berufspraktischen Tage vor der Tür standen, musste ich mir genauere Gedanken darüber machen, welchen Beruf ich verwirklichen möchte. Ich war auf der Suche nach einem Beruf bei dem ich genaues Arbeiten, Fingerfertigkeit und Kreativität einbringen kann. Besonders interessiert habe ich mich für Innenarchitektur & -design. Der zweite Beruf, in den ich hineinschnuppern wollte, war Fotografin. Leider konnte mich von den vielen Fotografen keiner zum Schnuppern nehmen. Deshalb habe ich mich auf die Suche nach einem anderen Gewerbe umgeschaut. Ich ging zunächst auf die WKO-Lehrbetriebsübersicht im Internet und traf durch Zufall auf den Beruf Taschnerin. Zuallererst musste ich nachschlagen was man in dem Beruf überhaupt alles macht, da ich von dieser Arbeit noch nie gehört hatte. Die Berufsbeschreibung weckte mein Interesse und ich machte mich gleich auf die Suche nach einer Schnupperstelle. Dies gelang und ich durfte in meiner Schnupperwoche in einem anderen Salzburger Lederwarengeschäft erste Einblicke in dieses tolle Handwerk gewinnen. Nach den Schnuppertagen war für mich klar, dass ich diesen Beruf ausüben wollte.
Während des 9. Schuljahres hatte ich die Gelegenheit den Betrieb bei Christina Roth kennenzulernen. Die Art wie Christina arbeitet hat mich sehr begeistert und auch das Arbeiten mit den verschiedensten Ledern, wie zum Beispiel: Rind, Ziege, Schlange, Krokodil, … Man braucht nur seine Hände um ein Produkt zu schaffen und Präzision und Genauigkeit stehen ganz oben. Als ich erfuhr, dass sie nach meiner Pflichtschulzeit einen Lehrling aufnehmen will, bewarb ich mich sofort und freute mich riesig über die Zusage.
Das Arbeiten mit Leder und diese Exaktheit in jedem Schritt hat mich von Tag 1 weg fasziniert. Aus Leder etwas Wundervolles zu schaffen macht mir eine große Freude. Durch einen handwerklichen Beruf fängt man an, den Wert des Endproduktes zu verstehen und die Dinge im Leben viel mehr zu schätzen. Es ist erstaunlich, wie viel ich in kürzester Zeit von Christina lerne. Ich werde in fast allen Werkstücken mit einbezogen – von Restaurationen über Neuanfertigungen bis hin zu kleineren Workshops.
Ich heiße Carolina Pöckl und mache die Lehre zur Ledergalanteriewarenerzeugerin.
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